Welche Vitamine sind besonders wichtig für deinen Körper?

Geposted von Fenja Liebing am

Ständig fühlst du dich müde, ausgelaugt und schlapp. Warum das so ist? Auf diese Frage hast du bisher möglicherweise noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Symptome wie diese können auf unzählige Ursachen zurückgeführt werden. Eine davon, die häufig auf die leichte Schuler genommen wird, ist ein Vitaminmangel. Dabei ist hier allerhöchste Vorsicht geboten, denn jahrzehntelang unbehandelt können Vitaminmängel weitreichende Folgen für dich und deine Gesundheit haben. Mutti predigt schließlich nicht umsonst seit Tag 1, dass man genügend Obst und Gemüse in seinen Speiseplan integrieren sollte.

Dass eine ausreichende Vitaminzufuhr für einen gesunden Lebensstil unabdingbar ist, ist den meisten von uns vermutlich bewusst. Die wenigsten können allerdings begründen, warum das so ist und welche Funktionen Vitamine in unserem Körper übernehmen. Welches Vitamin erfüllt welche Aufgaben und welche Vitamine sind eigentlich besonders wichtig für unser körperliches Wohlbefinden? Antworten darauf erhältst du jetzt.

Wie viele Vitamine braucht man am Tag?

Empfohlen werden pro Tag etwa fünf Portionen Obst und Gemüse. Befolgt man diesen Rat, so soll man laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausreichend mit Vitaminen versorgt sein. Wer diese Anforderungen an seine Ernährung jedoch nicht tagtäglich erfüllen kann, der sollte über eine Nahrungsergänzung nachdenken und dies im Idealfall mit einem Arzt oder einem Ernährungsberater besprechen.

Was sind Vitamine eigentlich und welche Funktion haben sie?

Vitamine sind sogenannte organische Verbindungen, die unterschiedliche Funktionen im Körper erfüllen - nicht zu verwechseln mit Mineralstoffen wie Eisen, Zink oder Magnesium. Während die einen für gesunde Haut, Haare und Nägel verantwortlich sind, beeinflussen andere unseren Hormonhaushalt und unseren damit verbundenen Stoffwechsel. Andere wiederum stärken unser Gewebe und unsere Knochen, oder aber auch unser Immunsystem. Auch auf unser mentales Gemüt können Vitamine Einfluss nehmen. Kurz und knapp sind Vitamine schlichtweg lebensnotwendig. Nur mit einem ausreichend gedeckten Vitaminspeicher können die vielen komplexen Prozesse in unserem Körper Tag für Tag reibungslos funktionieren. Ein Körper, der permanent einem Vitaminmangel ausgesetzt wird, kann am Ende des Tages die Entwicklung von Krankheiten begünstigen.

Welche Vitamine gibt es? 

Es gibt eine Vielzahl von Vitaminen - und sie alle haben unterschiedliche Funktionen. Grundsätzlich lassen sie sich in zwei Gruppen einteilen: einmal in fettlösliche und einmal in wasserlösliche Vitamine. Die fettlöslichen Vitamine - also beispielsweise Vitamin A, D, E und K - werden im Fettgewebe und in der Leber gespeichert, weshalb sie Wochen bis Monate im Körper bestehen bleiben können. Anders ist es hingegen bei wasserlöslichen Vitaminen. Diese können häufig gar nicht gespeichert werden und werden stattdessen direkt über den Urin ausgeschieden, wenn die Vitaminspeicher bereits vollständig aufgefüllt sind. Genau aus diesem Grund ist es so wichtig, wasserlösliche Vitamine regelmäßig zu sich zu nehmen. Zu ihnen gehören alle B-Vitamine, Vitamin C, Biotin, Folsäure, Niacin und Pantothensäure.

Brauchen wir Supplements überhaupt?

Eigentlich sollte es mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kein Problem sein, seinen täglichen Vitaminbedarf abzudecken. Mit unserem häufig stressigen und hektischen Lebensstil, den viele von uns heutzutage führen und den mit immer mehr Chemikalien bearbeiteten Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, sind Vitaminmängel jedoch schon längst keine Seltenheit mehr. Laut der National Geographic enthalten heutige Lebensmittel wie Obst und Gemüse mittlerweile tatsächlich deutlich weniger Nährstoffe als noch vor 70 Jahren.

Diese Tatsache ist bei vielen jedoch noch nicht angekommen - was auch kein Wunder ist. Schließlich wird diese Problematik bisher kaum öffentlich kommuniziert. Noch immer nimmt ein Großteil hierzulande an, dass ein Vitaminmangel in Europa und anderen Industrienationen kein Thema sein könne. Unser Tisch ist im Vergleich zu anderen Ländern schließlich stets gedeckt. Dies spiegelt sich auch in einigen Expertenberichten wider, in denen Vitaminmängel nur als solche diagnostiziert werden, wenn bereits schwerwiegende Folgen daraus resultiert sind. Selbst wenn man die empfohlene Mindestzufuhr an Vitaminen nicht mittels der Ernährung erreichen kann, gilt dieser Umstand laut DGE noch nicht als Vitaminmangel. Ob es die Lösung sein kann, mit einer Diagnose solange abzuwarten, bis bereits Folgeschäden eingetroffen sind? Wir denken nicht.

Welche Funktion erfüllt Vitamin XY?

Wie wir bereits angedeutet haben, erfüllt jedes einzelne Vitamin unterschiedliche Aufgaben. Hier erhältst du einen kleinen Überblick darüber, welches Vitamin welche Funktionen im Körper übernimmt.

B-Vitamine

B-Vitamine sind an einer Vielzahl lebenswichtiger Stoffwechselprozesse beteiligt und sind vor allem für die Förderung von Konzentration und der Energieproduktion bekannt. Zudem sind sie essentiell für die Bildung roter Blutkörperchen und tragen gleichzeitig zu einer gestärkten Immunabwehr bei.

Vitamin C

Vitamin C ist als wahres Allround-Talent bekannt. Es stärkt nicht nur unser Immun- und Nervensystem, sondern verringert gleichzeitig Müdigkeits- und Erschöpfungserscheinungen. Darüber hinaus hat es einen positiven Einfluss auf unseren Energiestoffwechsel und fördert die Kollagenbildung, wodurch Knochen, Knorpel, Zahnfleisch, Zähne und Blutgefäße gestärkt werden.

Vitamin D3 & K2

Die Traumkombi für starke Knochen und ein mindestens genauso starkes Immunsystem. Allein über die Nahrung nehmen in Deutschland etwa 82% der Männer und 91% der Frauen zu wenig Vitamin D auf. In erster Linie wird Vitamin D mithilfe des Sonnenlichts auf der Haut gebildet. Wer sich im Sommer nicht täglich in der Sonne aufhält und den Winter in Ländern wie Deutschland verbringt, hat ein hohes Risiko, an einem Vitamin-D-Mangel zu leiden. Wer supplementiert, sollte dazu jedoch immer auch Vitamin K2 zu sich nehmen - am einfachsten geht dies mithilfe eines Kombiproduktes. Warum beide Vitamine nötig sind, fragst du dich? Vitamin D sorgt für eine erhöhte Calciumkonzentration im Blut. Um dieses verwerten zu können, wird Vitamin K2 benötigt. Ohne die Zufuhr von Vitamin K2 kann es im Laufe der Zeit zu Calcium-Ablagerungen in den Blutgefäßen kommen, was auf Dauer schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3 gehört zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und ist vor allem in Fisch, Algen, Nüssen und Samen auffindbar. Eine ausreichende Omega-3-Versorgung ist unbestreitbar essentiell für einen gesunden Lebensstil. Es ist dabei nicht nur für den menschlichen Stoffwechsel von hoher Bedeutung, sondern beugt zudem Muskelschwäche, Müdigkeit, Unruhe und Hautprobleme vor.

OPC

Bestimmt hast du auch schonmal davon gehört, dass Rotwein gesundheitsförderlich sein soll. An dem darin enthaltenen Alkohol kann es schonmal nicht liegen, wie du dir sicher denken kannst. Aber woran dann? Am Traubenkernextrakt (OPC)! Hierbei handelt es sich nämlich um ein sehr starkes Antioxidans, das vor Zellstress und damit verbundenen freien Radikalen schützt. Zu viele freie Radikale im Körper können schwerwiegende Folgen für deine Gesundheit haben. Daher ist es besonders wichtig, die Entstehung so gut es geht zu verhindern. Ein gewisser Anteil an freien Radikalen ist normal und unumgänglich. Zu viele davon sind jedoch schädlich. Wodurch freie Radikale gebildet werden? Vor allem durch Umweltschadstoffe, UV-Strahlung, Medikamente, Zigarettenrauch oder den Konsum von Drogen.

Q10 & Aloe vera

Q10 gehört in erster Linie zwar nicht zu den lebenswichtigen Vitaminen, hat aber trotzdem ganz schön was drauf. Nicht umsonst zählt Q10 zu den Hauptwirkstoffen von Anti-Aging-Treatments. Wer von innen heraus strahlen möchte und sich nach einer frischen und unverwechselbaren Ausstrahlung sehnt, ist mit Q10 & Aloe vera genau an der richtigen Adresse.

Kann ich Nahrungsergänzungsmittel überdosieren?

Wenn man sich immerzu schlapp, erschöpft und müde fühlt und einen eine Erkältung nach der anderen plagt, sollten solche Symptome natürlich immer ärztlich abgeklärt werden. Sich auf gut Glück täglich alle möglichen Supplements einzuwerfen, kann nämlich auch fatale Folgen haben. Hier kommt es allerdings immer auch auf das jeweilige Vitamin an. Wasserlösliche Vitamine überzudosieren ist zum Beispiel kaum möglich, denn wenn der Vitaminspeicher voll ist, wird das überschüssige Vitamin über Nieren und den Urin einfach wieder ausgeschieden. Anders ist es bei fettlöslichen Vitaminen. Hier kann tatsächlich eine Überdosierung und im Zuge dessen eine Ablagerung in den Blutgefäßen stattfinden, wenn die täglich empfohlene Höchstmenge überschritten wird. Bei Vitamin D ist aber zum Beispiel davon auszugehen, dass ein Großteil der Erwachsenen in Deutschland nach dem Winter unter einem Vitamin-D-Mangel leidet. Hier kann bei der regelmäßigen und frühzeitigen Einnahme in der Regel nichts schief gehen - solange man sich an die Anwendungshinweise hält und nicht überdosiert.

Worauf sollte ich bei der Einnahme von Supplements noch achten?

Es ist durchaus wichtig zu erwähnen, dass Supplements eine gesunde Ernährung nicht vollständig ersetzen können. Sie dienen lediglich als Ergänzung zum täglichen Speiseplan. Zudem sollte bei dem Erwerb von Nahrungsergänzungsmitteln auf die Qualität des Produktes und der jeweiligen Inhaltsstoffe geachtet werden - hier gibt es auf dem Markt nämlich erhebliche Unterschiede.

Zu beachten ist außerdem, dass sich der Nährstoffbedarf je nach Lebenssituation und Individuum verändern kann. In Krankheit, Schwangerschaft, Stillzeit, als Spitzensportler oder im höheren Alter ist der Nährstoffbedarf in der Regel zum Beispiel erhöht.

Behalte außerdem stets im Hinterkopf, dass bei der Einnahme von Medikamenten Wechselwirkungen möglich sind. In diesen Fällen sollte vor der Supplementierung unbedingt mit einem Arzt gesprochen werden.

Gesundheit Vitamine

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